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Dear readers, in this blog I’d like to introduce you to a style of writing that combines two languages – in this case English and German. The stories are in chronological order and start in Oktober 2011. - - - - - - Liebe Leser, in diesem Blog möchte ich euch einen Schreibstil vorstellen, der zwei Sprachen miteinander verbindet – diesem Fall Englisch und Deutsch. Die Geschichten sind chronologisch angeordnet und beginnen im Oktober 2011. - - - - - Frauke R. Stin / Lehrerin & Lektorin für Englisch und Deutsch

Samstag, 6. Oktober 2012

18c) Oktoberfest - That's it ! ?



Jens und Courtney sind tatsächlich pünktlich – und sie tragen die bayerische Tracht. „Guten Abend“, begrüßt Sonja ihre Freunde als sie ins Auto steigen.
“Hi you two,” Courtney answers cheerfully. “So, are you guys ready for the show?”
“Sure, let’s go,” Stephen replies and puts on his seatbelt. “I see you ARE wearing the Bavarian clothing. Sonja was worried that we wouldn’t fit in.”
„In München wäre das so“, erwidert Jens bestätigend. „ Aber hier in Kanada ist das wahrscheinlich nicht der Fall.“ Dann steuert er das Auto vorsichtig von der Auffahr herunter und fährt los.
Stephen looks at Sonja. “You see? Jeans and T-shirt.”
„Jaja, ist ja gut“, erwidert sie und wechselt das Thema. „Wo ist denn euer Sohn? Hatte er keine Lust?“
“James?” Courtney asks irritated. “He can’t come. He’s only fourteen.”
„Na und?“
“Well, the drinking age in Canada is 19.”
„Aber er muss doch kein Bier trinken“, erwidert Sonja. „Es gibt doch bestimmt noch andere Sachen, die man dort machen kann, oder? Achterbahn fahren, oder so?“
“This isn’t Germany,” Stephen states, “where you can go to an outdoor beergarden and let your children run around in the playground while you have a few drinks.”
„Stimmt. Die Regeln sind hier etwas strenger“, fügt Jens hinzu. „Ich habe auch gehört, dass das Oktoberfest in Kitchener sich sehr von dem in München unterscheidet. Mein Kollege sagt, es sind einzelne Zelte, die sich über die ganze Stadt verteilen.“
“So, it’s not all in one place?” Stephen asks.
„Nein.“
“Oh, so you’ve never been there either Stephen?” Courtney asks surprised. “Even though you grew up next door?”
Stephen shrugs. “I never thought about it to be honest.”
„Tja, so ist das eben. Viele Dinge macht man erst, wenn Touristen zu Besuch kommen. Das war bei mir damals auch so. Weißt du noch Courtney?“ Jens lächelt seiner Frau zu. Dann wirft er einen Blick in den Rückspiegel. „Und du Sonja? Warst du schon mal in München auf dem Oktoberfest?“
„Nö.“
“I’ve never been there either,” Stephen adds, “even though I’ve been all over Germany. But I’ve heard that if you want to enjoy a visit to the city of Munich, I should not go during Oktoberfest. So I went some other time.”
Jens lacht. „Das war wahrscheinlich ein guter Tipp. Während des Oktoberfests ist in München tatsächlich die Hölle los. Touristen überall.“
“So, when did you go then?” Courtney asks.
“Around May, I think. I wanted to do some hiking in the mountains and – ”
“Oh, that’s pretty, isn’t it?” Courtney interrupts. “I love that area. Actually, all the landscapes of Germany is so pretty. Don’t you think?”
“Definitely,” Stephen agrees. And for the rest of the way they were talking about the German landscape.
Sonja hört dem Gespräch zu. Sie hat sich bisher wenig Gedanken über die deutsche Landschaft gemacht. Aber eigentlich stimmt es. Deutschland hat viel Natur und es ist sehr grün. Komisch, dass so viele Deutsche trotzdem in ein anderes Land auswandern wollen.

Eine Stunde später sind sie da.
“Well, let’s go in then,” Courtney gets out of the car and looks at the tent.
Sonja blickt ebenfalls hinüber. Außer dem Zelt gibt es nicht. „Und wo ist jetzt das Fest?“, fragt sie verwundert. „Ich sehe gar keine Achterbahn. Oder Zuckerwatte-Stände, oder so.“
Courtney grins. “Told ya …”

Kopfschüttelnd geht sie den anderen hinterher. Am Eingang müssen sie ihre Karten vorzeigen und sich dann einen Sitzplatz suchen.
“Can we get you a drink?” Stephen asks Courtney and Jens after they found four seats. Without waiting for an answer he signals Sonja to follow him.
Sonja folgt ihm. Die Musik ist sehr laut und sie muss fast schreien, damit Stephen sie versteht. „Wir haben Glück“, ruft sie und zeigt hinüber zum Tresen, wo zwei Männer das Bier zapfen. „Es gibt keine Schlange.“ Zielstrebig läuft sie auf den Tresen zu.
“Wait,” Stephen shouts after her, but Sonja does not hear him.
Am Tresen angekommen gibt Sonja ihre Bestellung auf: “Four beers, please.”
“Got the tickets?” the man asks and holds out his hands.
Sonja schaut ihn fragend an. Was meint er mit Tickets?
The man points over to another counter. “First, you need to buy a ticket. Then you come here and get the drink.”
Sie folgt dem Blick des Mannes. Auf der anderen Seite der Wand gibt es tatsächlich einen zweiten Tresen – oben drüber hängt ein Schild mit der Aufschrift TICKETS und davor ist eine lange Schlange.“ Na prima, denkt sie. Sie bedankt sich bei dem Mann und geht hinüber zu der anderen Theke. Als Sonja dort ankommt, ist Stephen schon da. “How did you know that we have to buy tickets first?”
Stephen grins and points at the sign above them that reads ‘1 beer = 2 tickets. “I can read.”
„Haha.“ Sonja stellt sich zu Stephen und schaut sich im Zelt um. Es gibt einige Leute in bayerischer Tracht – aber auch genügend in normaler Kleidung.
“Did you see the band?” Stephen says as he points to the stage. “They’re all wearing Lederhose, BUT … the music doesn’t sound German at all.”
Sonja hört eine Weile zu – schließlich haben sie genug Zeit, während sie warten. Im Moment spielen sie tatsächlich ein englisches Lied und alle Leute tanzen mit.
“You got to play songs that people know,” Stephen explains. “My band and I, we do that all the time. In fact, next week we’re going to –” At that moment a man next to him taps his shoulder. “It’s your turn,” the man says and points at the counter.
Sonja sieht zu, wie Stephen die Tickets kauft. Dann gehen sie gemeinsam hinüber zur zweiten Theke, holen das Bier und kehren zum Tisch zurück.“
“Thank you,” Courtney says and then looks at her husband. “Come on, it’s not that bad. Now that we’re here, we might as well enjoy it.”
„Ja, ich weiß. Du hast ja recht“, erwidert Jens mit einem Seufzen. „Es ist nur –“
„Was ist denn?“, fragt Sonja neugierig. „Falsche Musik? Im Moment spielen sie doch gerade ein deutsches Lied. Ich kenne es zwar nicht, aber es ist deutsch.“
“We don’t know that song either, but that doesn’t surprise me.“ Courtney shrugs. “I guess my husband expected something else. It’s just different than the Oktoberfest we know.”
„Ist schon ok“, wirft Jens ein. „Es wird schon gehen. Aber es ist tatsächlich anders, besonders das Bier!“ Er hebt seinen Becher. „Bier im Plastikbecher – und das auf einem Oktoberfest.“
“I bet it doesn’t taste the same either,” Stephen adds. Then he stands up, raises his cup and tries to imitate a very strong German accent. “Let’s drink to the second largest Oktoberfest in the world – and all the German people here – drinking Canadian beer out of a plastic cup. 
… PROST!”

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