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Dear readers, in this blog I’d like to introduce you to a style of writing that combines two languages – in this case English and German. The stories are in chronological order and start in Oktober 2011. - - - - - - Liebe Leser, in diesem Blog möchte ich euch einen Schreibstil vorstellen, der zwei Sprachen miteinander verbindet – diesem Fall Englisch und Deutsch. Die Geschichten sind chronologisch angeordnet und beginnen im Oktober 2011. - - - - - Frauke R. Stin / Lehrerin & Lektorin für Englisch und Deutsch

Samstag, 19. Januar 2013

22) Farewell party


Es ist Samstagabend und Sonja kommt vom Arbeiten nach Hause. Heute war wieder ein anstrengender Tag im Café. Auch das ist bald vorbei, denkt sie wehmütig. Der Job selbst ist zwar nicht so toll, aber die Kollegen sind nett. Und jetzt, wo sie definitiv weiß, dass sie nach Deutschland zurückgeht, wird sie immer sentimentaler.
Sie geht über den Rasen zur Veranda. Im Haus ist es dunkel. Komisch, denkt sie, ist niemand zuhause? Doch als sie die Tür öffnet, geht plötzlich das Licht an.
Suddenly, everyone shouts "Surprise!" at the same time, and all faces turn to Sonja. Stephen steps back from the light switch and into the crowd. “And?” he asks.
Sonja ist sprachlos. Das Wohnzimmer ist voller Menschen und alle schauen sie erwartungsvoll an. Thelma und Stephen stehen ganz vorne, dahinter sind seine Schwester Trish und ihre Mitbewohnerin, dann ein paar Freunde von Stephen. Auch Familie Petzold ist da, und sogar Tommy … und die gute alte Dorothy.
“Hello darling,” Thelma says, “we're all here for you.”
Sonja sieht von einem zum anderen. “Wow … this is ... really ... a big surprise.”
“Are you happy?” Thelma asks eagerly. “It wasn’t easy to hide it from you … you know I’m not good at keeping a secret … but I tried really hard, and you didn't suspect anything, did you?”
“No no, I didn’t”, versichert Sonja. Dann spürt sie eine vertraute Hand auf der Schulter.
“You’d better not have,” Stephen says with a grin before he kisses her on the cheek.
„Nein. Ich habe tatsächlich nichts geahnt", wiederholt sie, immer noch total überwältigt. Dann fällt sie ihm um den Hals. „Dankeschön, das ist sooo süß von dir.“
“It was the least we could do,” he answers and hugs her tightly. Then he nods his head at the Petzolds and adds, “But I must admit that it wasn’t my idea. Your friends there were the first to suggest it.”
„Echt?”, fragt Sonja erfreut. Sie löst sich aus Stephens Armen und geht zu ihren Freunden hinüber.
“Actually, it was James’ idea,” Courtney says, looking proudly at her son.
Sonja sieht ebenfalls zu James, doch auch er zeigt auf eine andere Person, ein Mädchen neben ihm. Erst beim zweiten Hinsehen erkennt Sonja sie. Es ist eines der Mädchen aus dem Café. „Ach, das ging aber schnell“, sagt sie erfreut. „Seid ihr zusammen?“
James feels his cheeks getting red. How does she always manage to embarrass me, he asks himself. Then he remembers that Kathy doesn’t understand German and relaxes a bit. "I … eh ..." he stutters, trying to think of a good answer. He‘d like to say something in German but he just can’t think of anything quickly. But Sonja das already forgotten her question and is talking to Kathy now.
“Nice to see you. You're Kathy right?”, wendet Sonja sich an das Mädchen. Dann legt Sie eine Hand auf James’ Schulter und fügt hinzu: “Will you look after him when I’m gone?”
Now it is Kathy s turn to blush. “Eh ... sure,” she says shyly and looks at James, who is looking down at his feet.
Auch Sonja sieht zu James. „Verstehe, ihr habt noch nicht darüber gesprochen“, antwortet sie amüsiert. „Dann habe ich wohl jetzt den Startschuss gegeben, oder?“
James gives her an angry look, trying to say ‘Stop embarrassing me!” It works. Sonja turns around to speak to James’ mom.
„Hey Courtney. Ich glaube, dein Sohn ist froh, dass ich gehe“, sagt sie scherzhaft. „Dann kann ich ihn nicht mehr blamieren.“
Courtney laughs and glances at her son. “Yeah, I’m sure he’ll still miss you, though.” Then she puts on a more serious tone. “What about you and Stephen? Will he be coming with you?”
„Erst mal nicht.“
“No?”
„Nein. Ich werde alleine fahren ... erst mal einen Job finden … ein bisschen Geld verdienen … und dann müssen wir sehen, was wir machen.“
“Oh.”
„Tja, wie du damals schon sagtest … es gibt zwei Möglichkeiten ...“
“You mean‚ getting married or... ?”
Oder wir trennen uns.“
“Are you saying you want to leave him?!”
„Nein, natürlich will ich das nicht“, antwortet Sonja schnell. „Ich liebe Stephen, aber eine Heirat ist ein großer Schritt und darüber möchte ich gerne etwas nachdenken.“
Courtney nods. “You’re right. You shouldn’t get married on a whim.”
„Genau. Und jetzt genießen wir erst einmal die Party und sprechen wir über schöne Dinge. Außerdem hat Thelma doch bestimmt etwas zu Essen gemacht, oder?“ Sie sieht in Richtung Küche und wird nicht enttäuscht. Direkt davor steht ein Tisch mit Essen und Thelma verteilt es an die Gäste.
“Sonja!” Thelma shouts joyfully. “I made your favourite pie. Would you like a piece?”
“Of course”, antwortet Sonja und geht zu Thelma hinüber. Sie ist glücklich. Es ist die erste Überraschungsparty in ihrem Leben. Natürlich wird das den Abschied nicht leichter machen, aber das ist heute egal. Sie wird den Abend mit ihren Freunden genießen.