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Dear readers, in this blog I’d like to introduce you to a style of writing that combines two languages – in this case English and German. The stories are in chronological order and start in Oktober 2011. - - - - - - Liebe Leser, in diesem Blog möchte ich euch einen Schreibstil vorstellen, der zwei Sprachen miteinander verbindet – diesem Fall Englisch und Deutsch. Die Geschichten sind chronologisch angeordnet und beginnen im Oktober 2011. - - - - - Frauke R. Stin / Lehrerin & Lektorin für Englisch und Deutsch

Mittwoch, 1. August 2012

15b) Kaffeeklatsch


“So, how do you like your new job in the Café?” Courtney asks as she pours coffee into Sonja’s cup. “James said you’re having trouble with the variety of drinks?”
Sonja lächelt. „James war an meinem ersten Tag vorbeigekommen. Da war alles neu. Ich hatte ein paar Anfangs-Schwierigkeiten, aber jetzt ist es ok.“
“Good to hear.” Courtney hands Sonja the cup. “I hope you can excuse me for just having plain coffee, without any flavouring or other fancy ingriedients.”
„Kein Problem“, antwortet Sonja und nimmt die Tasse. „An einem Tag in der Woche werde ich normalen Kaffee vertragen.“
“Are you working full-time?”
„Ja, ich muss.“
“You have to?”
„Ich muss Geld verdienen, damit Stephen und ich uns eine eigene Wohnung leisten können. Wenn wir noch lange bei seiner Mutter wohnen, werde ich verrückt.“

Courtney nods understandingly. “It’s never easy to live in someone else’s place – especially, if it’s your boyfriend’s mother. Is it that what the fight was about?”
„Nein … “, antwortet Sonja zögerlich. Heute nicht ... aber vorher schon sehr oft. Dieses Mal haben wir uns wegen der Sprache gestritten.“
“The language?” Courtney repeats confused.
„Ja. Es nervt mich, dass Stephen so stur ist. Immer muss ich englisch sprechen, obwohl er super deutsch spricht.“ Bei dem Gedanken daran wird Sonja wieder wütend. „Ich weiß, dass man eine Sprache besser lernt, wenn man sie immer spricht. Aber manchmal brauche ich einfach eine Pause. Sie holt Luft, um sich wieder zu beruhigen. Dann fragt sie: „Wie war denn das, als du in Deutschland warst. Hattest du keine Probleme?

“Oh, that’s a long time ago. Let me think,” Courtney replies.  “I lived in Munich for about a year, but in the hotel I worked in, everybody spoke English. So, whenever I was stuck, I could just say it in English and –
„Siehst du“, unterbricht Sonja. „Genau das kann ich nicht machen.“
“Why not? Stephen speaks German, doesn’t he?”
„Ja, aber er will nicht. 
Er sagt, ich werde es besser und schneller lernen, wenn wir die ganze Zeit auf Englisch reden. 
Wenn ich mal etwas auf Deutsch sage, dann stellt er sich doof“, antwortet Sonja genervt und mit verstellter Stimme zitiert sie Stephens Antwortsatz: “Excuse me, that wasn’t English.”
“That’s what he says?”
„Ja.“
“Hm.” Courtney bends forward to pour some more coffee into their cups. 
“What about the way we speak? Wouldn’t that be a good compromise?”
Sonja schüttelt den Kopf. 
„Er sagt, das hilft nicht, um mein Sprechen zu verbessern.“
“That could be true,” Courtney admits. “But it might help you to save your relationship.
„Wie meinst du das? – Beziehung retten …“
“Well, in a good relationship you need to respect your partner and his or her needs. 
If the ‘only-one-language-method’ works for him, that’s great. 
If it doesn’t work for you, he has to respect that. Otherwise he might lose you.”

Sonja überlegt. Darüber hat sie noch gar nicht nachgedacht, aber Courtney hat recht. In einer Beziehung muss man Kompromisse eingehen:
 Was möchte ich? – Was möchtest du? – Wie kommen wir zusammen? 
Sonst funktioniert das nicht. 
Sie will gerade antworten, da poltert es an der Hintertür, die in den Garten führt. Es ist ziemlich laut, da die Gartentür hier im Wohnzimmer ist.

“Hello? Anyone there?” James shouts as he opens the back door and enters the living room.
“We’re right here,” his mother answers. “No need to shout.”
He drops the soccer ball on the floor and starts kicking it with his left food. Then he looks at Sonja. “Hey there, are you ready to get your but kicked?”
Sonja lacht. „Na, wir werden sehen, wer wen fertig macht.“
“Well, get out there, then,” he challenges her.
“James!” Courtney interrupts their little showdown. “We’ve just sat down 10 minutes ago.”
„Lass nur Courtney“, beruhigt Sonja ihre Freundin. „Wenn das für dich in Ordnung ist, gehe ich mit dem kleinen Klugscheißer eine Runde kicken und komme danach wieder. Vielleicht gibt er dann Ruhe.“
Courtney looks from Sonja to her son and back. Then she shrugs. “Alright.”

Sonja steht auf. „Ich muss mich nur kurz umziehen. Gib mir 2 Minuten, James.“
James gives Sonja a winning smile as she walks past him. Then he turns to his mother. “What did she call me?”
Courtney grins. “Klugscheißer – I believe that means smart alec.”
James nods, still with the same grin. “That’s what I thought.” Then he walks back into the yard to wait for Sonja.

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