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Dear readers, in this blog I’d like to introduce you to a style of writing that combines two languages – in this case English and German. The stories are in chronological order and start in Oktober 2011. - - - - - - Liebe Leser, in diesem Blog möchte ich euch einen Schreibstil vorstellen, der zwei Sprachen miteinander verbindet – diesem Fall Englisch und Deutsch. Die Geschichten sind chronologisch angeordnet und beginnen im Oktober 2011. - - - - - Frauke R. Stin / Lehrerin & Lektorin für Englisch und Deutsch

Donnerstag, 2. Februar 2012

7) Toronto - 1st day of school

„Hallo! Ist jemand zu Hause?“ Jens Petzold tritt ins Haus und schließt die Tür hinter sich.
“I’m here,” Courtney shouts from the kitchen.
Jens hängt seinen Mantel an die Garderobe. Dann geht er in die Küche und gibt seiner Frau einen Kuss. „Schön dich zu sehen. Wie war dein Tag?“
“My day was fine,” she replies, “but you might wanna go upstairs and check on James.”
„Ich soll nach James schauen? Wieso? Geht es ihm nicht gut?“
“He seemed very frustrated when he came home from school. It was his first day, remember? “Something must have happened”
„Hat er gesagt, WAS passiert ist?“
“No. He went straight up to his room without saying a word, and when I went up to check on him, he sent me away.”
„Hm, das klingt nicht nach einem guten Schulstart“, antwortet Jens besorgt und dreht sich um. „Ich werde mal nach ihm sehen. Vielleicht erzählt er mir ja, was los ist.“
“Good luck,” Courtney says and watches her husband walk up the stairs.
Jens geht die Treppe hoch. James‘ Zimmertür ist geschlossen und das DO-NOT-DISTURB-Schild hängt an der Türklinke. Vorsichtig klopft er an. „James?“ Doch er bekommt keine Antwort.

James is lying on the bed, listening to music. He hears the knock on the door and his father calling for him, but doesn’t feel like talking to anyone, so he doesn’t reply.
„James?“, versucht es Jens noch einmal.
“I’m not here,” James shouts and pulls the pillow over his head.
Unschlüssig steht James’ Vater vor der Tür. Soll er einfach wieder gehen? Nein. Er wartet einen Moment, öffnet dann vorsichtig die Tür und tritt ins Zimmer. Sein Sohn liegt auf dem Bett, das Kissen über den Kopf gezogen.
James hears the door open, but doesn’t move.
„Hey.“ Jens setzt sich zu James auf’s Bett. „Was ist denn los?"
“Nothin.”
„Nichts? Das glaube ich nicht. Ist etwas schief gelaufen an deinem ersten Schultag?“
“If something went wrong?”, James asks sarcastically. “No, of course not,” he blurts out. “I had a great first day. The school is great, the teachers are great, and the guys at school are the greatest over all!” He spins around so he faces the wall.
Jens seufzt und legt seinem Sohn die Hand auf die Schulter. „Komm schon. Was ist wirklich passiert? Gab es Probleme mit deinen neuen Mitschülern?“
“Hm.”
„War das ein ‚Ja‘?“
“Yes,” James grumbles. He takes the pillow off his face and turns back around to face his father. “They don’t like me.”
„Wer mag dich nicht?“
“The kids at school.”
„Alle?“, fragt Jens ungläubig. „Das kann doch nicht sein.“
“But it’s true,” James answers frustrated. “I’ve tried to talk to a few guys and while we we’re in class, they were nice, but as soon as the bell rang, it seemed as if they didn’t wanna know me anymore.”
„Hm, das ist komisch“, antwortet Jens vorsichtig. „Weißt du warum das so ist?“
“Yeah, it’s because of that idiot Brent! Everybody wants to be his friend and if he says something, they all do it.”
„Und was hat das mit dir zu tun?“, fragt Jens vorsichtig.
“Well, if Brent says ‘Don’t talk to the new guy’, then that’s what they do.”
„Wie bitte? Da bestimmt einer, dass man nicht mit dir reden soll? Das kann doch nicht sein.“
“You know what he called me?” James exclaims. “PRAIRIE-BOY!”
„Ach ja?“, ruft Jens empört und steht auf. „Und was sagen die Lehrer dazu?“
“They don’t know.”
„Na, dann werde ich es ihnen erzählen! Es kann doch nicht sein, dass …“
“NO DAD!”
„Was nein?“
“You can’t tell the teachers, that’ll just make it worse.”
„Hm. Wahrscheinlich hast du recht“, überlegt Jens. „Wenn Erwachsene sich einmischen, bringt das meist nur das Gegenteil.“ Er geht zum Fenster und schaut hinaus. „Bei uns war das früher auch so, weißt du? Aber irgendwann hat sich das Problem meist von alleine gelöst. Gib‘ den Jungen noch ein paar Tage. Dann wird es bestimmt besser.“
“Yeah right,” James exclaims sarcastically. “It’ll all be good and I bet next week they’ll just looove me.”
Jens dreht sich um. Er möchte gerade etwas erwidern, als es an der Tür klopft.
“Hey, you two,” Courtney says carefully and opens the door all the way. “Are you ready for some dinner?”
“I’m not hungry,” James grumbles.
“Are you sure? I made hamburgers,” Courtney responds, trying to lure him from his room.
„Komm James, Hamburger sind dein Lieblingsessen –- und von so einem Blödmann wie deinem Mitschüler Brent lässt du dir doch nicht den Appetit verderben, oder?“
James looks at his parents. They’re trying hard, he thinks. Then he sighs. “All right. I’m coming.” He gets up and even though he still doesn’t feel like eating, he follows them downstairs.

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