Es ist Samstagabend und Sonja kommt vom Arbeiten nach Hause. Heute war
wieder ein anstrengender Tag im Café. Auch das ist bald vorbei, denkt sie
wehmütig. Der Job selbst ist zwar nicht so toll, aber die Kollegen sind nett.
Und jetzt, wo sie definitiv weiß, dass sie nach Deutschland zurückgeht, wird
sie immer sentimentaler.
Sie geht über den Rasen zur Veranda. Im Haus ist es dunkel. Komisch,
denkt sie, ist niemand zuhause? Doch als sie die Tür öffnet, geht plötzlich das
Licht an.
Suddenly, everyone shouts "Surprise!"
at the same time, and all faces turn to Sonja. Stephen steps back from the
light switch and into the crowd. “And?” he asks.
Sonja ist sprachlos. Das Wohnzimmer ist voller Menschen und alle
schauen sie erwartungsvoll an. Thelma und Stephen stehen ganz vorne, dahinter
sind seine Schwester Trish und ihre Mitbewohnerin, dann ein paar Freunde von
Stephen. Auch Familie Petzold ist da, und sogar Tommy … und die gute alte Dorothy.
“Hello darling,” Thelma says, “we're all here
for you.”
Sonja sieht von einem zum anderen. “Wow … this is ... really ... a big surprise.”
“Are you happy?” Thelma asks eagerly. “It
wasn’t easy to hide it from you … you know I’m not good at keeping a secret …
but I tried really hard, and you didn't suspect anything, did you?”
“No no, I didn’t”, versichert Sonja. Dann spürt sie eine
vertraute Hand auf der Schulter.
“You’d better not have,” Stephen says with a
grin before he kisses her on the cheek.
„Nein. Ich habe
tatsächlich nichts geahnt", wiederholt sie, immer noch total überwältigt.
Dann fällt sie ihm um den Hals. „Dankeschön, das ist sooo süß von dir.“
“It was the least we could do,” he answers and
hugs her tightly. Then he nods his head at the Petzolds and adds, “But I must
admit that it wasn’t my idea. Your friends there were the first to suggest it.”
„Echt?”, fragt Sonja erfreut. Sie löst sich aus Stephens Armen und geht
zu ihren Freunden hinüber.
“Actually, it was James’ idea,” Courtney says,
looking proudly at her son.
Sonja sieht ebenfalls zu James, doch auch er zeigt auf eine andere
Person, ein Mädchen neben ihm. Erst beim zweiten Hinsehen erkennt Sonja sie. Es
ist eines der Mädchen aus dem Café. „Ach, das ging aber schnell“, sagt sie
erfreut. „Seid ihr zusammen?“
James feels his cheeks getting red. How does
she always manage to embarrass me, he asks himself. Then he remembers that Kathy
doesn’t understand German and relaxes a bit. "I … eh ..." he
stutters, trying to think of a good answer. He‘d like to say something in German
but he just can’t think of anything quickly. But Sonja das already forgotten
her question and is talking to Kathy now.
“Nice to see you. You're Kathy right?”, wendet Sonja sich an das Mädchen. Dann legt Sie eine Hand auf James’ Schulter und fügt hinzu: “Will you look after him when I’m gone?”
Now it is Kathy s turn to blush. “Eh ... sure,”
she says shyly and looks at James, who is looking down at his feet.
Auch Sonja sieht zu James. „Verstehe, ihr habt noch nicht darüber
gesprochen“, antwortet sie amüsiert. „Dann habe ich wohl jetzt den Startschuss
gegeben, oder?“
James gives her an angry look, trying to say
‘Stop embarrassing me!” It works. Sonja turns around to speak to James’
mom.
„Hey Courtney. Ich glaube, dein Sohn ist froh, dass ich gehe“, sagt sie
scherzhaft. „Dann kann ich ihn nicht mehr blamieren.“
Courtney laughs and glances at her son. “Yeah,
I’m sure he’ll still miss you, though.” Then she puts on a more serious tone.
“What about you and Stephen? Will he be coming with you?”
„Erst mal nicht.“
“No?”
„Nein. Ich werde alleine fahren ... erst mal einen Job finden … ein
bisschen Geld verdienen … und dann müssen wir sehen, was wir machen.“
“Oh.”
„Tja, wie du damals schon sagtest … es gibt zwei Möglichkeiten ...“
“You mean‚ getting married or... ?”
„Oder
wir trennen uns.“
“Are you saying you want to leave him?!”
„Nein, natürlich will ich das nicht“, antwortet Sonja schnell. „Ich liebe
Stephen, aber eine Heirat ist ein großer Schritt und darüber möchte ich gerne
etwas nachdenken.“
Courtney nods. “You’re right. You shouldn’t get
married on a whim.”
„Genau. Und jetzt genießen wir erst einmal die Party und sprechen wir
über schöne Dinge. Außerdem hat Thelma doch bestimmt etwas zu Essen gemacht,
oder?“ Sie sieht in Richtung Küche und wird nicht enttäuscht. Direkt davor
steht ein Tisch mit Essen und Thelma verteilt es an die Gäste.
“Sonja!” Thelma shouts joyfully. “I made your
favourite pie. Would you like a piece?”
“Of course”, antwortet Sonja und geht zu Thelma hinüber. Sie ist glücklich. Es ist die erste Überraschungsparty in ihrem
Leben. Natürlich wird das den Abschied nicht leichter machen, aber das ist
heute egal. Sie wird den Abend mit ihren Freunden genießen.